Ich rede mit Coach & Mentorin Sandy Kartal über Veränderungen im Business und wie du deinen ganz eigenen Herzensweg finden kannst – für eine Selbstständigkeit, die zu dir passt und dir jeden Tag Freude bereitet.
Mehr über Sandy Kartal, die ebenfalls als Begleiterin und Mentorin für Frauen arbeitet, erfährst du hier im Interview und auf ihrer Webseite.
Wie kannst du ein authentisches Business aufbauen, bei dem du ganz du selbst sein kannst und deine ganze eigene Strategie entwickelst?
Sandy: Was möchtest du heute erzählen?
Julia: Das was bei mir grad ganz aktuell ist. Weg von diesen ganzen Strategien, die man so hört, wie man sein Business aufbaut – und da hin zu kommen was ICH wirklich will und sich für MICH gut anfühlt. Will ich überhaupt einer Strategie folgen oder will ich einfach nur im Moment leben und schauen: Was kommen mir für Ideen und Impulse? Wenn ich Coaching-Gespräche habe ist es ja nicht nur so, dass ich die Kunden inspirieren – sondern sie inspirieren mich auch. Wenn sie zum Beispiel sagen: ich habe gehört, dass ich jeden Tag auf Plattform XY posten und ich habe gar keine Lust darauf… Da bekomme ich mehr und mehr mit: Die meisten Leute wollen das überhaupt nicht. Sie lesen zwar diese ganzen Ratschläge und Ebooks, aber sie sind eigentlich total überfordert, weil es einfach viel zu viel ist, das man „machen soll“. Und dann ist es auch so, dass sie häufig gegen ihr Herz arbeiten und etwas machen, das sie gar nicht machen wollen. Das fällt mir gerade immer mehr auf – auch bei mir selbst. Ich habe das auch jahrelang so gemacht. Ich habe auch diese ganzen Ratgeber gelesen, hatte verschiedene Business-Coaches und ich dachte auch: Ok, man macht das halt so. Aber jetzt kommt gerade so ein Durchatmen, wo ich selber merke: OK, was will ICH jetzt wirklich machen? Was schaffe ich zeitlich, was ist wirklich MEINS und was ist authentisch? Denn für mich stellt sich auch immer die Frage nach der Authentizität. Wenn ich nach einem festen Plan posten MUSS, obwohl ich gar keine Lust darauf habe – das ist grad die Entwicklung, in der ich selber stecke.
Sandy: Das ist ja auch das, was ich immer gefühlt habe. Sei authentisch in deinem Business. Dein Business bist doch DU. Und wenn du nicht das lebst, was du eigentlich willst – wie soll dich dann dein Business nach außen spiegeln? Das geht gar nicht. Und du wirst dann auch nicht die Menschen anziehen, die du eigentlich ansprechen willst. Weil du ja nicht du selbst bist in diesem Augenblick. Wie war das bei dir? Du hast ja diese Bücher gelesen und dann irgendwann gemerkt, dass es nicht mehr das richtige für dich war. In dieser Zeit hat es dich wahrscheinlich auch sehr unter Druck gesetzt, oder? Da bist du auf ein ganz wichtiges Thema gestoßen. Da du ja auch Webdesignerin bist, kennst du das bestimmt – dass die Leute so sehr im Außen schauen.
Julia: Die meisten Menschen sind so fremdbestimmt und gerade durch die Medien und dass man so viel sieht, wird es immer schwieriger, auf die eigene Stimme zu hören. Früher gab es das alles nicht. Man hat nicht dauernd geschaut, was die anderen gerade machen. Heute kommen die Kunden und sagen: Ich habe mir ein paar Seiten bzw. Unternehmen angeschaut und will alles so machen wie Person X. Es geht überhaupt nicht mehr darum, was MAN SELBST eigentlich will. Man sollte eher bei sich anfangen und einfach in die Stille gehen und überlegen: Wie will ICH mein Business aufbauen? Völlig unabhängig davon, wie jemand anderes das macht und jemand sagt. Was auch viele verunsichert sind diese ganzen Facebook-Posts und Anzeigen, wie man ganz schnell reich wird. Die Leute kommen schon mit einer Grundeinstellung, dass es superschnell und einfach geht – bevor sie überhaupt ein Business aufgebaut haben. Sie wollen dann z.b. einen Onlinekurs rausbringen und schnell viel Geld verdienen – ohne jegliches Business dahinter. Im Gespräch kommt dann raus, dass sie gar keine Reichweite und keinen einzigen Kunden haben. Und dann muss ich sie erstmal auf den Boden der Tatsachen bringen. Wer soll denn deinen Kurs kaufen, wenn dich niemand kennt? Das ist das, was in diesen Posts und Anzeigen gar nicht deutlich wird: Man muss erstmal an seinem Business arbeiten und Reichweite aufbauen – sich auch selbst erstmal finden in seinem Business. Und wenn man dann weiß was man will und schon etwas Reichweite aufgebaut hat, kann man ein Produkt herausbringen.
Sandy: Das ist ja auch dieses Fundament was man aufbaut. Das wächst ja mit dir. Man fängt klein an, hat seine Vision und es formt sich mit der Zeit.
Julia: Genau, und es verändert sich immer wieder. Selbst wenn du nach einem Jahr denkst: Cool, ich hab mich gefunden, es passt jetzt alles, kann es sein, dass du zwei Monate später feststellst: Jetzt habe ich einen neuen Impuls und will es wieder anders machen. Ich denke das ist absolut normal, wenn sich dein Business die ganze Zeit verändert – so wie auch DU dich veränderst. Dass du vielleicht die Produkte, die du vor einem Jahr erstellt hast, dann nicht mehr vertreten kannst. Man muss diesen Prozess auch annehmen, dass eben alles in Veränderung ist.
Sandy: Und dass man auch selbst ständig in Veränderung ist. Es ist ja teilweise so, dass man angegriffen wird wenn man sich verändert. Aber es wäre sehr unglaubwürdig, wenn das Business sich nie verändern würde. Dann würde es ja klar widerspiegeln, dass ich mich selbst nicht verändere und wachse. Was ist authentischer, als wenn sich das Business mit verändert?
Julia: Genau, es würde ja dann gar kein Wachstum stattfinden. Das wäre dann auch wieder nur ein Abarbeiten von Prozessen, die man einfach jahrelang weitermacht. Mich würde das total langweilen. Ich brauche Abwechslung. Es gibt viele, die zwar selbstständig sind, aber so arbeiten als wären sie angestellt – sie folgen einer Art „Programm“ in ihrem Kopf. Da wird es Zeit, dass sich das langsam auflöst und die Leute mehr Vertrauen in IHREN Weg bekommen. Es gibt nicht diese EINE Strategie, wie man es machen muss. Jeder hat seine eigene.
Sandy: Das wichtige ist, zu erkennen, dass man EINZIGARTIG ist. Dass man nicht wie der oder der ist. Wirklich erfolgreiche Menschen sind immer sie selbst gewesen. Haben ihre Weg erfunden und auf sich selbst gehört. Das ist das Wichtigste was man jemandem mitgeben kann: Folge immer deinem Herzen und sei immer du selbst – dann kannst du gar nicht nicht erfolgreich sein. Das ist einfach das Gesetz der Anziehung. Du merkst ganz schnell, ob du etwas mit Liebe machst oder nicht – du hast dann das Gefühl „Da stimmt irgendwas nicht, das bringt keine Freude mehr“. Und dann daraus auch zu lernen.
Julia: Die Menschen, die am erfolgreichsten sind bzw. wo es ganz schnell geht sind die, die sich an keine Regeln halten – die einfach komplett ihr eigenes Ding machen. Das können Sachen sein, von denen dir jeder Marketing-Guru abraten würde. Das können völlig absurde Dinge sein – aber sie werden super erfolgreich, weil sie es aus dem Herzen tun. Man muss auf die innere Stimme hören. Und wenn sie sagt: „Du, das macht eigentlich gerade gar keinen Spaß“ muss man sich eingestehen, dass man auf dem falschen Weg ist und was etwas ändern muss.
Das ist das, was ich mir zur Aufgabe gemacht habe: Die Frauen wieder zu ihrem Herzen zurück zu bringen. Das was sie eigentlich machen wollen. Und darauf zu vertrauen, dass sie eigentlich die Antwort in sich tragen.
Sandy: Und ich denke, das haben wir ALLE durch. Man probiert sich aus und merkt dann, dass das doch irgendwie nicht das Richtige war. Dann probiert man halt etwas Neues. Es ist auch sehr wichtig im Leben, dass man immer ausprobiert. Gerade man man neugierig ist – wie du ja gesagt hast, dass du nicht immer das selbe machen kannst. Das Leben ist einfach Veränderung. Ich finde es wichtig, diese Intuition zu entwickeln, was sich richtig für einen anfühlt. Ich sehe bei Facebook, dass sich sehr viele nach anderen richten und bestimmte Konzepte kopieren.
Julia: Das ist mir auch schon aufgefallen. Es gibt dann so eine Strategie und alle machen mit. Aber dadurch wird es ja total austauschbar und man merkt sich gar keinen von denen, weil sie alle das gleiche machen.
Sandy: Es fehlt dann der Antrieb, mal was Neues zu erfinden. Es gibt doch nichts Schöneres als wenn man sagen kann: „ICH habe das kreiert. Ich hab was erfunden, das die Menschheit verändert.“ Mir wirklich Gedanken darüber zu machen, was ich für die Menschheit kreieren will.
Julia: Ich glaube, den meisten fällt es schwer, ihre Kraft überhaupt anzunehmen. Sie glauben gar nicht daran, dass sie das können. Es scheint einfacher, eine erfolgreiche Strategie von jemand anderen zu kopieren. Eigentlich trägt jeder das in sich, eigene Dinge zu kreieren – aber man muss an sich glauben und sich trauen, damit rauszugehen. Auch wenn es etwas Neuartiges ist. Das müssten sich einfach viel mehr Leute trauen.
Sandy: Es ist ja auch fatal, wenn den Leuten empfohlen wird, dass sie auf allen Kanälen präsent sein müssen. Wenn jemand keinen Bock auf Video hat, würde ich ihm auch nicht empfehlen, bei Youtube zu sein. Man muss selber sehen, was einen anspricht. Spricht mich zum Beispiel Fotos machen total an, dann wäre Instagram vielleicht genau das richtige. Einfach zu schauen, dass man nicht zu viel macht.
Julia: Genau, dass man nicht zu viel macht und dass man das macht, was einem auch liegt. Ich schreibe zum Beispiel total gerne und deshalb ist mein Blog sehr umfangreich. Wo manche dann sagen: Wo nimmst du die ganzen Ideen für neue Beiträge her? Und ich dann sage: Mir fällt das so leicht, ich muss mich dafür gar nicht anstrengen. Das kommt einfach. So muss es halt sein. Dass du einen oder zwei Kanäle findest, die dir Spaß machen und wo du gar nicht merkst, dass du arbeitest. Deshalb empfehle ich auch meinen Kundinnen, darauf zu hören was ihnen Spaß macht und daraus ein Business zu machen. Nicht auf Krampf, sondern aus der Freude. Viele müssen lernen, ihre Talente überhaupt erstmal wahrzunehmen und auf die innere Stimme zu hören. Das ist das, was ich mir zur Aufgabe gemacht habe: Die Frauen wieder zu ihrem Herzen zurück zu bringen. Das was sie eigentlich machen wollen. Und darauf zu vertrauen, dass sie eigentlich die Antwort in sich tragen.
Sandy: Und auch zu schauen was man für Talente hat. Denn eigentlich kennen wir unsere Talente. Haben zum Beispiel als Kind gern gebastelt oder gern viel erzählt vor der Kamera. Wir müssen uns selbst wieder kennenlernen, schauen wer wir sind, wenn wir 100% authentisch sind. Wenn ich da nämlich noch eine Maske trage, ist es an der Zeit, die erstmal zu entfernen. Und dann von innen heraus zu schauen: Wie kann ich meine Authentizität in mein Business einbringen? Und dann wird das auch erfolgreich.
Julia: Das kann ja auch ein Prozess sein. Es heißt ja nicht, dass man erst zehn Jahre Therapie machen muss, bis man sich gefunden hat und sein Business „aufmachen darf“. Du kannst ruhig starten wo du jetzt gerade bist und dann verändert es sich halt. Vielleicht merkst du dann auch, dass dein Business dir nicht mehr entspricht und du dann was komplett Neues startest. Man darf ja trotzdem jederzeit schon rausgehen und es nach und nach anpassen. Und auch keine Angst haben, ein angefangenes Projekt oder Business wieder zu schließen.
Sandy: Das ist natürlich ein Loslassen, dass man dann merkt: Das ist jetzt nicht mehr meins. Aber es entsteht ja etwas neues Schönes daraus – das muss man sich klarmachen. Wenn du merkt, dass dein Herz dich da hin zieht, dann mach es einfach. Probier dich aus!
Julia: Ich kenne das ja auch. Ich hatte jahrelang ein Business im DIY-Bereich und war schon lange nicht mehr mit dem Herzen dabei. Aber ich hab mich einfach nicht getraut, zu gehen. Aber als es dann so weit war, war es so eine Befreiung. Dass ich diesen Sprung gewagt habe und gesagt habe: Ich fange jetzt einfach nochmal von vorne an. Weil ich auch gemerkt habe, dass es mich krank macht, die ganze Zeit etwas zu machen das mir nicht entspricht. Das war dann so eine Erlösung, es abzugeben und mir zu überlegen: Was ist denn eigentlich MEINS? Und das kann in zehn Jahren wieder anders sein. Ich finde, dass das ein Prozess ist. Immer mehr darauf zu vertrauen, dass eigentlich alles schon in einem drin liegt und man halt drauf hören muss.
Sandy: Es ist auch wichtig, immer im Moment zu leben. Was in zehn Jahren ist weiß man ja sowieso nicht. Heute machen wir das, in zehn Jahren vielleicht was ganz anderes. Das ist einfach dieses Geheimnis: Keine Angst zu haben und im Moment zu schauen, wo man gerade steht und wie man das in sein Business integrieren kann. Und dann ist es auch eine entspannte Sache.
Julia: Das nimmt auch total viel Druck raus. Der ganze Druck der entsteht, wenn du fremden Strategien folgst, ist ja raus wenn du nur auf DICH hörst. Nur das machst, was sich für DICH richtig anfühlt. Wobei man natürlich schon ein gewisses Mindset braucht, um ein Business zu führen.
Sandy: Das sehe ich auch so und das ist ein Thema, wo man stundenlang drüber reden kann. Was willst du denn den Frauen als Schlusswort noch mitgeben?
Julia: Sich auf ihr Herz zu besinnen. Anstatt Tag für Tag ihre Aufgaben abzuarbeiten, sich vielleicht mal 2-3 Tage Zeit zu nehmen, nicht diese Tagesaufgaben zu machen, sondern in die Stille zu gehen und mal aufzuschreiben: Was will ICH eigentlich machen? Wie soll mein Tag sein? Wie viele Stunden will ich arbeiten? Wo will ich arbeiten? Sich mal eine Pause zu gönnen und zu schauen, ob das Business noch so ist, wie man es ursprünglich haben wollte. Ob es mich noch glücklich macht, so wie es ist. Denn ich glaube, dass es einen auch krank machen kann, wenn man sehr lange etwas macht das einem zuwider ist.
Sandy: Wenn man nur aus der Angst heraus nicht entscheidet. Das ist ein tolles Schlusswort. Vielen Dank!
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